
So ermittelst du deinen Motorcode
Motorcode ermitteln
Für das professionelle Tuning deines Fahrzeugs ist es unerlässlich, den Motorcode zu ermitteln. Hier erfährst du, wie und wo du ihn findest und weshalb er überhaupt benötigt wird.
Was ist der Motorcode und weshalb brauchst du ihn?
Der Motorcode, auch Motorkennzahl oder Motortyp genannt, ist eine vierstellige Buchstabenkombination, die deinen Motor genau definiert. Auf diese Weise lassen sich passende Teile exakt zuordnen und du musst dir keine Sorgen um die Kompatibilität machen. Deshalb ist es wichtig, den Motorcode zu kennen, bevor du irgendwelche Teile bestellst. (Beispiele für Motorcodes der VAG: DAZA; CCZA; DLBA.)
Leider regeln die Hersteller das nicht alle gleich, sodass es mehrere Möglichkeiten gibt, nach dem Motorcode zu suchen. Manchmal findest du ihn einfach am Motor, in anderen Fällen brauchst du eine Werkstatt, um den Code über eine kostenpflichtige Software ermitteln zu lassen. Das sind die Möglichkeiten, den Motorkennbuchstaben zu ermitteln:
Motorcode am Motor finden
Die Motorkennbuchstaben und die fortlaufende Motornummer stehen immer am Motor, allerdings leuchten sie dir nicht unbedingt ins Gesicht, sondern sind in den Block eingestanzt und meistens schwer zu lesen. Oft steht der Code daher auch auf einem Aufkleber (dem Fahrzeugdatenträger), der auf der Zahnriemenabdeckung angebracht ist. Je nach Alter des Autos kann es aber sein, dass der Aufkleber unleserlich oder vollständig abhandengekommen ist. Auch auf dem Motorsteuergerät ist der Code angegeben, doch hier kommst du nicht ohne Bastelarbeit ran.

Im Serviceheft (insbesondere bei VAG-Modellen)
Wenn du Glück hast, findest du den Motorcode auf einem Aufkleber im Serviceheft oder sogar auf dem Aufkleber im Kofferraum deines Fahrzeugs. Insbesondere die VAG-Gruppe gibt dort den Code an.
Selten: Im Fahrzeugschein und in CoC-Papieren
Es ist zwar selten, doch manchmal ist der Motorcode im Fahrzeugschein unter dem Feld D.2 angegeben. In den CoC-Papieren findest du ihn unter Punkt 21.
Die sicherste Variante: Über die Fahrgestellnummer (FIN)
Auch über die Fahrgestellnummer (FIN) lässt sich der Motorcode bestimmten, allerdings benötigst du hierfür ein kostenpflichtiges Programm. Daher lohnt es sich eher, hierfür die Werkstatt deines Vertrauens aufzusuchen. Die FIN ist eine 17-stellige Kombination aus Zahlen und Buchstaben, die du im Fahrzeugschein findest. Sie ist die sicherste Variante, den Motorcode zu bestimmen.
Nicht sehr verlässlich: Über die Schlüsselnummer (HSN/TSN)
Auch die Schlüsselnummer lässt sich der Code deines Motors herausbekommen. Die Variante ist allerdings nicht sehr zuverlässig, weshalb wir sie nicht empfehlen würden.
Achtung: Beachte, dass Motorcode und Motornummer nicht dasselbe sind. Während der Code eine Kombination aus Buchstaben und/oder Zahlen ist, ist die Motornummer eine fortlaufende Nummer. Sie wird den Motoren bei der Produktion vergeben und ist dann wichtig, wenn bei einem Motor ab einem bestimmten Zeitpunkt andere Bauteile verbaut wurden, die bei älteren Modellen mit dem gleichen Motorcode nicht mehr passen.